Matteo und sein VPACE Bike – ein starkes Team trotz(t) Krankheit

Ein neuer Beitrag aus unserer Serie „Quality Family Time mit VPACE“ ... 

Mit großen Plänen sind wir in unseren Sommerurlaub gestartet und wollten die Bike Trails im Engadin und in Livigno erkunden. Doch es kam ganz anders…

Wir, das sind Matteo (9 Jahre, stolzer Besitzer eines Moritz 26 Fullys) und Elian (7 Jahre, Max 24) mit ihren Eltern Bettina und Manuel, eine begeisterte Bikefamilie.

Nachdem uns schlechtes Wetter nach Pila im Aostatal getrieben hatte, ging es Matteo plötzlich sehr schlecht. Er war extrem müde und schwach und wir gingen mit ihm besorgt ins Krankenhaus. Dort wurde ein extrem hoher Blutzuckerwert festgestellt und wir sind sofort die ganze Nacht durchgefahren und nach Kempten in die Kinderklinik, wo die Diagnose „Diabetes Typ 1“ bestätigt wurde. Das ist eine unheilbare, plötzlich auftretende Auto-Immunkrankheit, bei der der Körper die Bauchspeicheldrüse zerstört. Infolgedessen ist man sein Leben lang auf das Spritzen von Insulin angewiesen.

Das war natürlich ein großer Schock für Matteo und die ganze Familie.  Würde er weiterhin unbeschwert Biken und Skifahren können und wie wird diese Krankheit sein weiteres Leben beeinflussen?  Solche Gedanken schossen uns durch den Kopf und wir haben viele Tränen zusammen vergossen.

Matteo in der Klinik in Kempten. Endlich wieder mit Appetit und Farbe im Gesicht.

Nach wenigen Tagen in der Klinik ging es Matteo schon deutlich besser und nach einer Woche durften wir nach Hause. Wir hatten viel über den Umgang mit Diabetes gelernt: Vor jedem Essen muss die Menge an Kohlenhydrat-Einheiten berechnet werden und Matteo muss sich mit einem Pen die entsprechende Menge Insulin spritzen.

Matteo hat einen Sensor am Oberarm, der permanent den Blutzucker misst und diese Werte an sein Smartphone und an das seiner Eltern schickt. Eine riesengroße Erleichterung, entfällt doch so das permanente Fingerpieksen und Blut messen. Und Matteos größte Freude ist, dass er nun doch schon ein Smartphone (inklusive Bikehalterung) bekommen hat 😊 .

In der letzten Ferienwoche durften Matteo und Elian mit ihrer Bike-Gruppe einen Ausflug in den Bikepark Sölden machen. Wir wollten vorher ausprobieren, ob er da mitfahren kann und wie sich seine Blutzuckerwerte an einem Bikepark-Tag verhalten.

Matteo schon selbständig beim Insulin spritzen im Bikepark Brandnertal. Noch etwas skeptisch beobachtet von Bruder Elian.

Deshalb fuhren wir ins Brandnertal und haben uns vorsichtig auf die Trails gewagt. Zwar mussten wir immer wieder eine kleine Pause einlegen, in denen Matteo entweder etwas essen oder Insulin spritzen musste, aber wir hatten viel Spaß zusammen und durften erleichtert feststellen, dass mit etwas Vorsicht solche Aktionen auch weiterhin möglich sind.

Inzwischen wissen wir aus eigener Erfahrung und von mehreren anderen Betroffenen, dass man mit einer Diabetes Typ 1 Krankheit ein fast normales (Sportler-) Leben führen kann.

Wir sind extrem dankbar, dass es in Deutschland eine so gute medizinische Versorgung gibt und wollen alle Betroffenen ermutigen, die Krankheit positiv anzunehmen und sich davon nicht vom Biken abhalten zu lassen 😊. Nächsten Sommer berichten wir euch dann von den Bike-Trails im Engadin.

Matteo und Elian am Start der Kinder-Grüntenstafette. Auf dem Smartphone am Lenker hat Matteo seine Blutzuckerwerte immer im Blick.

Falls auch du eine tolle Erfahrung mit deinen Kids auf unseren Bikes gemacht hast und sogar noch gute Bilder dazu hast, freuen wir uns über deine Nachricht. Jeder Veröffentlichung wird von uns mit einem Goodie-Bag belohnt.

One reply on “Matteo und sein VPACE Bike – ein starkes Team trotz(t) Krankheit

  • Heiko W.

    Klasse Matteo, wie Du das machst!
    Meinem Sohn, der 3 Jahre nicht laufen durfte und nur im Rollstuhl oder auf dem Rad saß, hat Radfahren auch sehr geholfen – als Therapie und für die Laune. Natürlich auf einem VPACE 🙂
    So cool Trails fahren wie Du konnte/durfte er aber nicht.
    Bleib stark und positiv! Zum Glück ist das ja eine Sache, die man im Griff haben kann.
    Grüße
    Heiko

    Antworten

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert